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Besuch der reformierten Kirche und des Friedhofes

Wunderschönes Wetter begleitete uns zum ersten Ausflug mit den Fahrrädern in diesem Jahr. Gemeinsam besuchten wir die reformierte Kirche in Dinhard und den Friedhof. Jürgen Terdenge führte uns durch die Kirche, denn er wusste viele Geschichten und Details zu berichten. So haben wir gelernt, dass die heutige Kirche vor ca. 500 Jahren erweitert worden ist und aus der ursprünglich katholischen Kirche nach der Reformation eine reformierte Kirche entstanden ist. Skizzierte und unfertige Malereien im Chor zeugen von der Übernahme nach der Reformation, bei der alle Bilder und aller Schmuck entfernt wurden. Aber ein Bild hängt noch im Inneren der Kirche! Ein ehemaliger Pfarrer der Kirche Dinhard hat dieses von einem Künstler als Dank für die Rettung seines Kindes aus dem Zürichsee erhalten: «Das Scherflein der Wittwe» heisst es. Das Taufbecken, welches im Tisch verborgen ist, erstaunte vor allem unsere zwei Mädchen aus der Ukraine. In der orthodoxen Kirche werden die Kinder nämlich ganz ins Wasser getaucht, was in diesem kleinen Becken bei uns nicht möglich ist. Am Kirchturm entdeckten wir das Relief eines Gesichtes: der Sage nach soll es als Andenken für einen bei Arbeiten am Kirchturm zu Tode gestürzten Handwerker gemacht worden sein.

Beim anschliessenden Besuch auf dem Friedhof kehrte grosse Ruhe und Besinnung ein: Die 4.-KlässlerInnen bestaunten die vielen persönlichen Gegenstände auf den Gräbern, lasen die Inschriften und zeichneten besondere Grabsteine ab.

Nach den Heuferien werden wir dann die katholische Kirche in Seuzach besuchen und Unterschiede der beiden Kirchen kennenlernen.